Das Volk

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T'Pau: "Schätze die Unterschiede genauso wie die Gemeinsamkeiten."

Neben dem zusätzlichen Augenlid, das, wie berichtet, die Vulkanier vor zu hellem Licht schützt, ist die vulkanische Evolution aufgrund der extremen Naturgewalten sehr verschieden zu der auf der Erde verlaufen. Die Lebenserwartung der Vulkanier beträgt ca. 200 Erdenjahre.
   Die Physis ist auch entsprechend unterschiedlich. Die erhöhte Schwerkraft bildete enorme physiologische Kräfte, der höhere Kupfergehalt in der Atmosphäre führte zur Grünfärbung vulkanischen Blutes, die spitz zulaufenden Ohren der Vulkanier deuten in der Tat auf ein wesentlich differenzierteres Gehör als das der Menschen hin und durch ihre erhöhten mentalen Fähigkeiten besitzen Vulkanier eine Art Selbsthypnose, mit der sie ihren Kreislauf beeinflussen und bei Verletzungen eine einzigartige selbstheilende Kraft aktivieren können.
   Neben der herkömmlichen Kommunikation sind Vulkanier in der Lage, telepatisch zu kommunizieren. Sie können Gedanken wahrnehmen, Suggestionen projizieren und ihr Bewusstsein miteinander verbinden. Bei der Mentalverschmelzung werden die Gedanken zweier Individuen miteinander verbunden. Sie entfernen die geistige Barriere, so dass jeder Beteiligte die Gedanken des anderen erfahren kann.
   Hat ein Vulkanier vor seinem Tod die Möglichkeit, einem Gefährten sein "Katra" (vulkanische Vorstellung der Seele) zu übergeben, so wird er eine Geistesverschmelzung mit ihm durchführen. Danach befindet sich das "Katra" im Unterbewusstsein des Gefährten und wird von ihm zum Planeten Vulkan gebracht, auf dem es abschließend aufbewahrt wird.
   Das Volk der Vulkanier lebt in stetiger Beherrschung der eigenen Gefühle, die oftmals nur unter Zuhilfenahme ausgefeilter Meditationsübungen beherrschbar sind.
   Dennoch, selbst die disziplinierteste Übung versagt alle sieben Jahre: Das "Pon Farr" bezeichnet den Zyklus, in dem Vulkanier ihre geistige Kontrolle vollends verlieren und sich mit einem Partner paaren müssen. Da die Libido mit den Jahren zunimmt, wird ebenfalls das "Pon Farr" stärker. Erst im 23. Jahrhundert wird ein Medikament entwickelt, durch das die neurologischen Auswirkungen des "Pon Farrs" gelindert werden. Im Übrigen sind Vulkanier als "humanoide Spezies" mit dem Menschen geschlechtlich kompatibel.
   Ehen auf Vulkan werden meist bereits im Kindesalter arrangiert, was beispielhaft verdeutlicht, wie die Ratio der bestimmende Faktor der vulkanischen Gesellschaft ist. Politisch ist die vukanische Gesellschaft ähnlich strukturiert wie die der Menschen; die vulkanische Verfassung garantiert jedem Vulkanier Grundrechte und die persönliche Freiheit.
   Alles in allem betrachtet gibt es mit der Menschheit mehr Verbindendes als Trennendes, was auch die innige Freundschaft beider Völker auf multiplen Ebenen beweist. Es ist das ewig Interessante der Gegensätze, das zur Einheit führt; das Weibliche und das Männliche, das Yin und Yang, das Gut und Böse, die Emotion und die Logik - nur beides gemeinsam führt weiter. Deshalb befruchten sich die vulkanische und die irdische Kultur auch sehr zu beiderseitigem Nutzen.


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